Congratualtions from a friend


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Vor etwa 20 Jahren hat Muk-Lim-Dang So-un mich besucht und sagte mir, sie wollte die orientalische Malerei erlernen. Leider wohnte sie zu weit weg, in der Schweiz und konnte mich daher nur alle 2-3 Jahre besuchen. Aus diesem Grund trafen wir uns leider nur sehr selten, um unsere Meinungen austauschen oder in meinen Bildern herumzuwühlen. Deshalb scheint es mir, dass ich nie eine richtig grosse Hilfe für sie war.

Aber im Verlauf der Jahre zeigte sie mir ihre einzigartigen und bemerkenswerten Bilder und dieses Mal kam sie mir vor wie ein Spiegel, durch den ich innere Einkehr halten konnte. Jedes Mal wenn ich die leidenschaftlichen und schlichten Bilder meiner Freundin sah, fragte ich mich, ob mein Wissen über Malerei nicht zu formal geworden ist, oder ob meine Bilder eine gewisse Reinheit nicht mehr besitzen. Ihre Bilder liessen mich auch über mein müssiges Arbeitsverhalten nachdenklich werden. Obwohl es ihren damaligen Bilder ein bisschen an Technik fehlte (dies ist aber von keiner grossen Wichtigkeit), konnten ihre Bilder die scharfe Einsicht des orientalischen und oxidentalischen Geistes in sich schliessen und durchwachsen. Und ihre instinktiven und intuitiven Ausdrücke konnten unsere Sentimentalität irgendwie anregen. Die dieses Mal ausgestellten Kalligraphischen Werke waren ursprünglich Bestandteil der traditionellen koreanischen Volksmalerei. D.h (der Charater der Volksmalerei der Cho-sun Dynastie 1392-1910)

Aber was besonders auffällt ist die Tatsache, dass sie die Handschriften, die die Sittlichkeit und den moralischen Einfluss, dessen Lehre sie von ihren Eltern erhalten hat, zum Hauptthema erhebt, und die Malerei einblendet. Deshalb fassen ihre Bilder besonders Zuneigung zu uns. Auf jeden Fall hoffe ich, dass sie noch mehr von ihren reizenden Bildern produzieren wird und dazu ein schönes Leben führt. Ich wünsche ihr auch viel Glück mit dieser Ausstellung.


Seoul, 11/1999
Herzlichen Glückwunsch von der 
Traditionellen Koreanischen Farbmalerei-Künstlerin
Hwa-Ja Lee 

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